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Dem Erzengel Michael geweiht gab es bereits seit dem 14.  Jahrhundert eine Kirche in Oberwiera. Nach mehreren Umbauten entstand die heutige Gestalt des Gotteshauses, in welche die drei unteren Stockwerke des historischen Turmgemäuers einbezogen wurden.   
Noch heute kann eine im Mauerwerk versteckte Treppe mit gotischem Fenster besichtigt werden. Ebenfalls aus dieser Zeit erhalten ist das wiederhergestellte Sandsteinportal auf der Westseite.  
Der Innenraum der Oberwieraer Kirche wurde am Ende des 19.  Jahrhunderts in einem für die Gegend typischen Stil ausgestaltet. Umlaufende Emporen und ein Kanzelaltar stehen als Beispiel dafür.
In dieses Ensemble waren bis vor wenigen Jahrzehnten auch acht kleinere und drei große Lindenholzfiguren integriert, welche von einem verlorengegangenen Flügelaltar, wahrscheinlich aus der Werkstatt des Altenburger Schnitzers Jacob Naumann stammen. Sie zeigen neben verschiedenen sehenswerten Heiligenfiguren eine Plastik des Namensgebers dieser Kirche, des Erzengels Michael. Da dieser historische Schatz viele Jahre unter ungünstigen Bedingungen aufbewahrt wurde, sind die ehemaligen Altarfiguren derzeit ausgelagert und warten auf ihre Restaurierung.
Später sollen sie in einem funktional modernisierten und sanierten Kirchenschiff angemessen zur Geltung kommen.   
Da die Kirche Oberwiera das Zentrum unserer ausgedehnten Landkirchgemeinde bildet, wird sie neben den Gottesdiensten für viele verschiedene Veranstaltungen genutzt. Große Kindergruppen, Besucher klassischer und moderner Konzerte sowie Liebhaber regionaler Ausstellungen fühlen sich hier willkommen. Ihnen verbesserte räumliche Bedingungen zu schaffen, wird Aufgabe der nächsten Jahre sein.
Dabei kann auf die treue Verbundenheit vieler Menschen zu diesem Gotteshaus gebaut werden.

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